Reise nach Prag 5 – bis 13. Oktober 2024

Seit 2005 ist Berlin-Neukölln mit dem Bezirk Prag 5 (Smíchov) städtepartnerschaftlich verbunden. Durch Stadtführungen sowie Begegnungen mit der Bezirksverwaltung, Vereinen und Bürger/innen können wir Geschichte und Gegenwart des auf der westlichen Moldauseite und recht zentral gelegenen Bezirks kennenlernen.

Anmeldeschluss: 29.09.2024
Weitere Informationen und Anmeldung hier weiterlesen als PDF-Datei

Rathaus von Praha 5-Smíchov
Urheber: Ondřej Kořínek. Rathaus von Praha 5-Smíchov

Wochenmärkte Prag – Berlin

Die Freunde Neuköllns haben Mitte Oktober 2021 zusammen mit der „Vereinigung von  Bauernmärkten in Tschechien“ in Prag eine Konferenz über Wochenmärkte verstanstaltet. Hier ein Bericht im Facetten-Magazin Neukölln: https://facettenneukoelln.wordpress.com/2021/11/12/deutsche-und-tschechische-marktbetreiber-tauschten-sich-aus/  Anliegend die Präsentationen der deutschen Referent*innen Christiane Heiss, bisherige Bezirksstadträtin von Tempelhof-Schöneberg sowie Ingo Johnson und Dirk Dieter von der „Deutschen Marktgilde“, jeweils ergänzt um tschechische „Untertitel“.

Präsentation von Christiane Heiss

Präsentation von Ingo Johnson und Dirk Dieter

Wetzlar 2020

Wegen der Corona Pandemie sind in Wetzlar der Ochsenmarkt und auch das Sommerweinfest bereits abgesagt. So werden wir unsere Partnerstadt im Sommer nicht besuchen können, was sehr schade ist. Wer sich mit der Geschichte der Stadt beschäftigen möchte, dem sei eine virtuelle Ausstellung empfohlen.

Beeindruckende Bilder! Das Anschauen lohnt sich!

Online-Ausstellung zum 75.Jahrestag des Einmarschs der Amerikaner.
zur Ausstellung.

50 Jahre Städtepartnerschaft Leonberg

Ein besonderes Jahr, ein besonderes Jubiläum. 50 Jahre Städtepartnerschaft mit Leonberg. Die Feierlichkeiten sollten im Oktober stattfinden.  Im Februar fuhr eine Delegation der Freunde Neuköllns e.V. zum diesjährigen Pferdemarkt. Unser Mitglied Harald Belling hatte vor Ort alles wunderbar geregelt und vorbereitet. Die Stadt Leonberg stellte einen Kremser bereit, mit dem die Freunde Neuköllns e.V. am großen Umzug teilnehmen konnten.  Die Zuschauerbewertung der schönsten Pferdewagen, beschwerte für unseren Kremser den 2. Platz.

Neben Rathausstürmung, Empfang und Umzug gab es auch Gelegenheit, die Stadt kennenzulernen und nette Gespräche zu führen. Wir danken den Leonbergern für die gute Organisation und schöne Tage, die sogar Sturm Sabine nicht beeinträchtigen konnte.

Impressionen aus unserer Fahrt zum Leonberger Pferdemarkt.
Die Guggemusik 2020 im regionalen Fernsehen.

Nachricht der „Freunde“ auf dem H&F Book of Remembrance

Die Gemeinde Hammersmith & Fulham hat auf Ihrer Homepage ein Kondolenzbuch eingerichtet. Wir haben den nachstehenden Text eingestellt.

ENGLISH VERSION SEE BELOW

Seit dem 17. Juni 1955 sind die beiden Gemeinden Hammersmith und Fulham und Berlin-Neukölln im Rahmen der „Jumelage“ miteinander städtepartnerschaftlich befreundet. Während es früher viele Begegnungen gab, wie die Teilnahme des Rudervereins Wiking am „The Head of the River Race“ auf der Themse, fand der letzte offizielle Besuch aus London hier bei uns in Neukölln im September 2016 statt. Auf dem Foto sehen Sie in der Mitte unsere damalige Bezirksbürgermeisterin und heutige Bundesministerin Dr. Giffey und mich ganz rechts im Bild. Leider waren die Bemühungen des zivilgesellschaftlichen Vereins „Freunde Neuköllns“ zu Wiederbelebung der Städtepartnerschaft seither erfolglos, was vielleicht auch an den Diskussionen um den „Brexit“ im Vereinigten Königreich lag.

75 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges ist die Idee der Städtepartnerschaften, die von England aus um die ganze Welt gegangen ist, keine verstaubte Erinnerungskultur. Freundschaftliche Begegnungen der Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen sind ein wichtiger Baustein für den Frieden in der Welt. Begegnungen durch Sport, Kultur und Politik leisten einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung und sind Mahnung, dass Freiheit und Demokratie keine Selbstverständlichkeit sind.

In diesen Tagen sind wir in Gedanken auch bei den Bürgern und Bürgerinnen von Hammersmith und Fulham, die wie wir selbst von einem unsichtbaren, tödlichen Virus bedroht sind. Wir hoffen, dass unsere Freunde in Großbritannien gesund bleiben und die Folgen der Krise erfolgreich meistern.

Gerade in Zeiten von „Kontaktsperren“ wird uns der Wert von zwischenmenschlichen Beziehungen wieder stärker bewusst. Nutzen wir diese Erfahrungen, um diesen „Schatz“ nach den vielfachen Einschränkungen gemeinsam zu heben. Wir laden alle Einwohner von H&F ein, die Freundschaft zwischen unseren beiden Gemeinden wieder aufleben zu lassen. Das geht schon heute mittels Video-Meetings ganz einfach. Bei Interesse können Sie sich gerne an mich wenden unter bertil.wewer@freunde-neukoellns.de. Als Vorsitzender des Vereins grüße ich Sie im Namen des Vorstandes und aller Mitglieder ganz herzlich mit dem Wunsch: Bitte bleiben Sie gesund.  

Message of „Friends“ on the H&F Book of Remembrance

Since June 17.th 1955 both boroughs Hammersmith und Fulham und Berlin-Neukölln are connected through city partnership within the framework of the „Jumelage“. While there used to be many encounters in former times such as the participation of the rowing club Wiking in „The Head of the River Race“ on the Thames the last official visit from London took place here in Neukölln in September 2016. In the photo you can see in the middle our then district mayor and today’s Federal Minister Dr. Giffey and me on the far right in the picture. Unfortunately, the efforts of the civil society association „Friends of Neukölln“ to revive the town twinning have been unsuccessful since then, perhaps because of the discussions about „Brexit“ in the UK.

Seventy-five years after the end of World War II, the idea of town twinning, which has spread around the world from England, is not a dusty culture of remembrance. Friendly encounters between people from different countries and cultures are an important brick for peace in the world. Encounters through sport, culture and politics make an important contribution to international understanding and are a reminder that freedom and democracy are not a matter of course.

These days we are also in the thoughts of the citizens of Hammersmith and Fulham who, like ourselves, are threatened by an invisible, deadly virus. We hope that our friends in the UK will remain healthy and successfully cope with the consequences of the crisis.

Especially in times of „contact locks“ we become more aware of the value of interpersonal relationships. Let us use these experiences to raise this „treasure“ together after the multiple limitations. We invite all residents of H&F to relive the friendship between our two communities. This is already easy today with video meetings. If you are interested, please contact me at bertil.wewer@freunde-neukoellns.de. As chairman of the association, I greet you warmly on behalf of the board and all members with the wish: Please stay healthy.

Freunde Neuköllns in Usti nad Orlici

Die Freude Neuköllns machten die – mittlerweile traditionelle – Reise in die Neuköllner Partnerstadt Ústí nad Orlicí. Diesmal hatten wir eine besondere Überraschung im Gepäck.

offizielle Begrüßung

Foto: von links: M. Herrmann (Freude Neuköllns e. V.), M. Hikel (Bürgermeister Neukölln), P. Hajek (Bürgermeister Usti n. O.), R. Urbánek (Museumsdirektor)

Neuköllner Ausstellung in Ústí

Neukölln im Ersten Weltkrieg“: diese Ausstellung des Mobilen Museums Neukölln wurde erstmals im Ausland präsentiert. Zu Pfingsten wurde sie von den Bürgermeistern Petr Hájek (Usti n. O.) und Martin Hikel (Berlin-Neukölln) im städtischen Museum in der Villa Hernychova eröffnet. Autor ist der Historiker Henning Holsten, Übersetzerin Veronika Patočková. Ermöglicht hatten dies die „Freunde Neuköllns“ unter Anderem durch die Herstellung einer Übersetzung und den Transport.  sich: „Nach zwei Ausstellungen über Usti im Ersten Weltkrieg und zur Zeit der Staatsgründung 1918/1919 aus tschechischer Perspektive ist jetzt ein ganz anderer Blick auf diese Epoche möglich,“ freute sich Museumsdirektor Radim Urbánek.

Historische Perspektive

Tatsächlich war die Situation der Deutschen und der Tschechen im Ersten Weltkrieg und dessen Folgen grundverschieden:

Gemeinsames Ergebnis des Weltkrieges war bei beiden Völkern, dass sie mit verkrusteten Monarchien Schluss gemacht haben; und beide haben erstmals demokratische Staaten aufgebaut. Hier enden allerdings die Parallelen. Während die Weimarer Republik später von innen zerstört worden war, wurde die Erste Tschechoslowakische Republik vor allem von außen beseitigt.

Im Ersten Weltkrieg standen die Tschechen und Slowaken manchmal auf beiden Seiten der Front: Die Mehrheit der rekrutierten Soldaten stritt brav, wenn auch ohne Begeisterung – wie anfänglich bei vielen Deutschen – für den österreichisch-ungarischen Kaiser und König. Die unterschwellige Distanz verkörperte wie kein anderer der Prager Rekrut Josef Schwejk. Ein kleiner Teil der Soldaten kämpfte hingegen sogar in Einheiten der russischen, französischen und italienischen Armeen – den sog. „Tschechoslowakischen Legionen“ – gegen den ungeliebten Habsburgerstaat.

Ende 1918 sahen sich die Tschechen und Slowaken auf der Seite der Sieger: nach den „Zeiten der Finsternis“ („doba temna“) seit dem Dreißigjährigen Krieg konnten sie endlich ihren Nationalstaat gründen. Der Vertrag von Versailles war aus Sicht der meisten Deutschen ein ungerechter Frieden, ein Diktat, für die Tschechen hingegen ein Glücksfall, der freilich militärisch und diplomatisch hart erarbeitet worden war.

Zuhörer bei der Ausstellungseröffnung

Medienecho

Die Ausstellung erzeugte ein großes regionales Echo in Tschechien. So berichtete der regionale Fernsehsender OIK TV darüber:
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Ebenso berichtete die Zeitung („Orlicky Denik“ ) mit einem Artikel von Iva Janoušková über die Ausstellung:
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Auch die Stadtverwaltung und das Museum veröffentlichte einen Bericht über die städtepartnerschaftliche Aktivität.
Stadtverwaltung von Usti nad Orlici: Beitrag
Städtisches Museum von Usti nad Orlici: Beitrag

Freunde Neuköllns in Cerma

Den ganzen Sonntag verbrachten die Gäste aus Neukölln mit den Mitgliedern der „Freunde Neuköllns“, dem Partnerschaftsverein von Horni Čermna.

Unter anderem wurde das letztes Jahr erneuerte Kriegerdenkmal besichtigt. Es führt als Opfer des Ersten Weltkriegs gefallene Soldaten, darunter auch zwei Legionäre auf, im Zweiten Weltkrieg hingegen getötete Widerstandskämpfer und in Zwangsarbeits- oder Konzentrationslagern umgekommene Einwohner. Oben thront der böhmische Löwe

Krieger-Denkmal