50 Jahre Städtepartnerschaft Leonberg

Ein besonderes Jahr, ein besonderes Jubiläum. 50 Jahre Städtepartnerschaft mit Leonberg. Die Feierlichkeiten sollten im Oktober stattfinden.  Im Februar fuhr eine Delegation der Freunde Neuköllns e.V. zum diesjährigen Pferdemarkt. Unser Mitglied Harald Belling hatte vor Ort alles wunderbar geregelt und vorbereitet. Die Stadt Leonberg stellte einen Kremser bereit, mit dem die Freunde Neuköllns e.V. am großen Umzug teilnehmen konnten.  Die Zuschauerbewertung der schönsten Pferdewagen, beschwerte für unseren Kremser den 2. Platz.

Neben Rathausstürmung, Empfang und Umzug gab es auch Gelegenheit, die Stadt kennenzulernen und nette Gespräche zu führen. Wir danken den Leonbergern für die gute Organisation und schöne Tage, die sogar Sturm Sabine nicht beeinträchtigen konnte.

Impressionen aus unserer Fahrt zum Leonberger Pferdemarkt.
Die Guggemusik 2020 im regionalen Fernsehen.

Nachricht der „Freunde“ auf dem H&F Book of Remembrance

Die Gemeinde Hammersmith & Fulham hat auf Ihrer Homepage ein Kondolenzbuch eingerichtet. Wir haben den nachstehenden Text eingestellt.

ENGLISH VERSION SEE BELOW

Seit dem 17. Juni 1955 sind die beiden Gemeinden Hammersmith und Fulham und Berlin-Neukölln im Rahmen der „Jumelage“ miteinander städtepartnerschaftlich befreundet. Während es früher viele Begegnungen gab, wie die Teilnahme des Rudervereins Wiking am „The Head of the River Race“ auf der Themse, fand der letzte offizielle Besuch aus London hier bei uns in Neukölln im September 2016 statt. Auf dem Foto sehen Sie in der Mitte unsere damalige Bezirksbürgermeisterin und heutige Bundesministerin Dr. Giffey und mich ganz rechts im Bild. Leider waren die Bemühungen des zivilgesellschaftlichen Vereins „Freunde Neuköllns“ zu Wiederbelebung der Städtepartnerschaft seither erfolglos, was vielleicht auch an den Diskussionen um den „Brexit“ im Vereinigten Königreich lag.

75 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges ist die Idee der Städtepartnerschaften, die von England aus um die ganze Welt gegangen ist, keine verstaubte Erinnerungskultur. Freundschaftliche Begegnungen der Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen sind ein wichtiger Baustein für den Frieden in der Welt. Begegnungen durch Sport, Kultur und Politik leisten einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung und sind Mahnung, dass Freiheit und Demokratie keine Selbstverständlichkeit sind.

In diesen Tagen sind wir in Gedanken auch bei den Bürgern und Bürgerinnen von Hammersmith und Fulham, die wie wir selbst von einem unsichtbaren, tödlichen Virus bedroht sind. Wir hoffen, dass unsere Freunde in Großbritannien gesund bleiben und die Folgen der Krise erfolgreich meistern.

Gerade in Zeiten von „Kontaktsperren“ wird uns der Wert von zwischenmenschlichen Beziehungen wieder stärker bewusst. Nutzen wir diese Erfahrungen, um diesen „Schatz“ nach den vielfachen Einschränkungen gemeinsam zu heben. Wir laden alle Einwohner von H&F ein, die Freundschaft zwischen unseren beiden Gemeinden wieder aufleben zu lassen. Das geht schon heute mittels Video-Meetings ganz einfach. Bei Interesse können Sie sich gerne an mich wenden unter bertil.wewer@freunde-neukoellns.de. Als Vorsitzender des Vereins grüße ich Sie im Namen des Vorstandes und aller Mitglieder ganz herzlich mit dem Wunsch: Bitte bleiben Sie gesund.  

Message of „Friends“ on the H&F Book of Remembrance

Since June 17.th 1955 both boroughs Hammersmith und Fulham und Berlin-Neukölln are connected through city partnership within the framework of the „Jumelage“. While there used to be many encounters in former times such as the participation of the rowing club Wiking in „The Head of the River Race“ on the Thames the last official visit from London took place here in Neukölln in September 2016. In the photo you can see in the middle our then district mayor and today’s Federal Minister Dr. Giffey and me on the far right in the picture. Unfortunately, the efforts of the civil society association „Friends of Neukölln“ to revive the town twinning have been unsuccessful since then, perhaps because of the discussions about „Brexit“ in the UK.

Seventy-five years after the end of World War II, the idea of town twinning, which has spread around the world from England, is not a dusty culture of remembrance. Friendly encounters between people from different countries and cultures are an important brick for peace in the world. Encounters through sport, culture and politics make an important contribution to international understanding and are a reminder that freedom and democracy are not a matter of course.

These days we are also in the thoughts of the citizens of Hammersmith and Fulham who, like ourselves, are threatened by an invisible, deadly virus. We hope that our friends in the UK will remain healthy and successfully cope with the consequences of the crisis.

Especially in times of „contact locks“ we become more aware of the value of interpersonal relationships. Let us use these experiences to raise this „treasure“ together after the multiple limitations. We invite all residents of H&F to relive the friendship between our two communities. This is already easy today with video meetings. If you are interested, please contact me at bertil.wewer@freunde-neukoellns.de. As chairman of the association, I greet you warmly on behalf of the board and all members with the wish: Please stay healthy.

Tulipan 2020

In diesem Jahr ist alles anders. Aufgrund der behördlichen Vorgaben zum Schutz vor dem Coronavirus kann die Blütenschau Tulipan im Jahr 2020 erstmalig nicht stattfinden. Der Britzer Garten ist geöffnet und man kann trotzdem einen Großteil der Tulpenpracht bewundern. Allerdings wurde wegen der Abstandsregelung der Tulipanteil mit einem Gitter abgegrenzt. Paten können ihre Beete besuchen, so auch die stellvertretende Vorsitzende E. Manteuffel. Die Freunde Neuköllns e.V. sind auch 2020 Pate eines Beetes!

2. Vorsitzende vor unserem Tulpenfeld.
„Unsere“ Tulpen am 24. April

5. Neuköllner Zeitreise

Die 5. Neuköllner Zeitreisen gehen weiter!

Einführungsveranstaltung

Unsere 5. Neuköllner Zeitreise beschäftigt sich mit dem Wohnen und Siedeln in Neukölln. Um das Thema in seiner ganzen Breite vorzustellen, gibt es eine Einführungsveranstaltung. Im Zeitraffer beginnen wir mit den ersten Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Neuköllns. Streifen die germanische und slawische Besiedlung und werden von der Gründung Richardsdorp im Mittelalter über den 30 jährigen Krieg der Einwanderung der böhmischen Glaubensflüchtlingen langsamer. Mit Beginn der Industrialisierung wandelte sich das Gesicht Neuköllns stark. Die letzten beiden Wachstumsschübe beschließen den kleinen Durchgang durch die Geschichte.

1. Führung: Gropiusstadt

05.07.2020 – 15:00 Uhr

U-Bahn Johannisthaler Ch. (Sparkasse)
mit Hans-Georg Miethke

VGBSpree, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11705208

Die erste Station macht die Neuköllner Zeitreise in der Gropiusstadt. Beim Gang durch die Häuserzeilen kommen wir an Denkmal geschützte Plätze vorbei. Wir sehen die Veränderung der Gropiusstadt und deren Bauabschnitte. Zu guter letzt steht die Frage: Wie viel Gropius ist in der Siedlung? Geführt werden wir von dem wohl geschichtlich intimsten Kenner der Gropiusstadt.

2. Führung: Dammweg-Siedlung

19.07.2020 15:00 Uhr

S-Bahn Köllnische Heide (Ausgang Krebsgang)
mit Werner Schmidt
(Freunde Neuköllns e. V.)

Wir gehen zurück zu den Anfängen des sozial verträglichen Wohnens. Aus den katastrophalen Wohnverhältnissen des 19. Jahrhundert gelernt, entstanden neue Siedlungen. So hinterließ auch die Gartenstadt-Bewegung in Neukölln ihre Spuren. Wir gehen durch das geplante Wohnviertel rund um den S-Bahnhof Köllnische Heide. Besonders die Dammweg-Siedlung bietet die Charakteristika einer Gartenstadt.

3. Führung: Rudow verschoben

Rudow um 1940

Rudow steht für die Siedlungsentwicklung einer dörflichen Umgebung. Hier befindet sich das älteste Neuköllner nicht-sakrale Gebäude. Seit über 350 Jahre steht es ohne nennenswerte Umbauten im Dorf. Rund um das „Rudower Jagdschloss“ stehen denkmal-geschützte Gebäude wie ein Kossätenhaus, Gutshäuser, Gaststätte und Dorfkirche – alles was zu einem Dorf gehört. Wir erinnern an den alten Gutshof derer von Benda, der in den siebziger Jahren abgerissen wurde.

Besuch aus Puschkin

Am 26. Februar 2020 trat das Vokalensemble der kaiserlichen Feodorowski Kathedrale in der St.  Dominicus Kirche auf. Vor über 50 Zuhörern trugen die vier Künstler Alexej Popow, Oleg Semonow, Maria Sentschurowa und Nadeshda Winogradowa russische Kirchen- und Volkslieder vor.

26.02.2020
Konzert des Vokalquartetts

Die vier stimmgewaltigen Künstler, brachten die Lieder ausdrucksvoll zur Geltung. Ob sanfte oder kraftvolle Töne, die Stimmen waren fein aufeinander abgestimmt. So entstand eine Atmosphäre in der die Zeit fast zum Stehen kam. Man bemerkte nicht wie die Zeit verging, so sehr vereinnahmte die Musik die Zuhörer in der Kirche.

Unter großem Applaus ging das Konzert nach einer guten Stunde zu Ende. So kann man nur hoffen, dass der Kontakt zur Neuköllner Partnerstadt Puschkin nicht wieder abreißt. Vielleicht kann die Musik eine Brücke zwischen den Menschen bauen.

Die Freunde Neukölln bedanken sich besonders bei der St. Dominikus Gemeinde, dass wir dort Gast sein durften. Obwohl so gut wie keine Vorbereitungszeit zur Verfügung stand, weil das Konzert sehr kurzfristig zustande kam, hat uns die Gemeinde einen perfekten Rahmen geben können. Nicht zuletzt soll der Kirchenraum mit einer beeindruckenden Akustik genannt sein. Er trug dazubei, den Stimmen ihre volle Ausdruckskraft zu geben.


Impressionen aus dem Konzert

Video aus dem Konzert: Zum Video

Nach dem Kirchen-Konzert gab ein Duo aus der russischen Künstlerdelegation noch ein kleines Konzert mit Liedern von Zarah Leander und Marlene Dietrich. In dem Restaurant „Vorwerck“ in der Neuköllner Passage konnten ein paar private Kontakte geküpft werden. s. auch. Ein paar Kostproben des russischen Duos mit Liedern von Zarah Leander und Marlene Dietrich.

Zarah Leander: Wenn der Herrgott will