Die Freunde Neuköllns haben Mitte Oktober 2021 zusammen mit der „Vereinigung von Bauernmärkten in Tschechien“ in Prag eine Konferenz über Wochenmärkte verstanstaltet. Hier ein Bericht im Facetten-Magazin Neukölln: https://facettenneukoelln.wordpress.com/2021/11/12/deutsche-und-tschechische-marktbetreiber-tauschten-sich-aus/ Anliegend die Präsentationen der deutschen Referent*innen Christiane Heiss, bisherige Bezirksstadträtin von Tempelhof-Schöneberg sowie Ingo Johnson und Dirk Dieter von der „Deutschen Marktgilde“, jeweils ergänzt um tschechische „Untertitel“.
Zu einem virtuellen Rundgang über den Böhmischen Gottesacker laden die „Freunde Neuköllns“ ein am
Freitag, den 25. Juni um 18.00 Uhr Der zweitälteste noch in Betrieb befindliche Friedhof Berlins liegt zwischen dem Karl- Marx-Platz und der Kirchhofstraße in Neukölln und ist nicht öffentlich zugängig. Stefan Butt, Leiter des „Archivs im Böhmischen Dorf“, berichtet über die Entstehung des Friedhofs, historische Steine der böhmischen Exulanten und die kürzlich erfolgte Umbettung von Kriegsgräbern. Noch heute gibt es eine Gottesacker-Ordnung.
Das Angebot ist kostenlos. Interessierte erhalten den Zugangscode nach einer Mail an den Vereinsvorsitzenden: Bertil.Wewer@Freunde-Neukoellns.de
Auch dieses Jahr waren wir Pate für ein Tulpenfeld. Unter Corona-Schutzmaßnahmen konnten wir „unsere“ Tulpen beim Wachsen zu sehen. Leider war das Wetter dies Jahr nicht sehr freudlich.
Zu einem Online-Fotovortrag laden die „Freunde Neuköllns“ für Freitag, den 28. Mai um 18.00 Uhr ein. Stefan Butt, Leiter des „Archivs im Böhmischen Dorf“ präsentiert historische Fotos. Gezeigt werden Aufnahmen vom Böhmischen Dorf und anderen Teilen Neuköllns vom Ende des 19. Jahrhunderts und aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.
Wie wir erst kürzlich erfahren mussten, sind zwei Unterstützerinnen der beiden osteuropäischen Städtepartnerschaften Neuköllns nicht mehr unter uns.
Anfang November verstarb Alena Levine-Dvořák. Ursprünglich von der Tschechoslowakei nach Berlin (West) ausgewandert, betreute sie jahrzehntelang als Dolmetscherin und Übersetzerin die Beziehungen Neuköllns zu Ústí nad Orlicí und Puschkin. 2014 zeichnete sie Petr Hájek, Bürgermeister von Ústí, im Rathaus Neukölln für ihre Verdienste aus. Daneben war sie in den 1990er Jahren Dolmetscherin bei den Hilfstransporten nach Puschkin. Neukölln sammelte im Winter 1991/92 12.000 Pakete für russische Bedürftige. 1992 wurden 12 Tonnen Lebensmittel, über 1.000 Pakete und Medikamente in unsere Partnerstadt gebracht. Es folgten die Ausrüstung für das Krankenhaus 38 und die Wohltätigkeitskantine „Semashko“. Mit Unterstützung von Alena wurde 1993 eine Filiale der Samariter eröffnet, die auch 2020 noch Bedürftigen, Kindern und Jugendlichen half. Übrigens stammte Alenas Ehemann, der Cellist Dmitri Levine, – zufällig oder nicht – aus St. Petersburg.
Die stets freundliche Alena, die auch später bei den damals noch zahlreichen Besuchen aus Russland und Tschechien in der „Teupe“ und anderswo tätig war, wird in Usti, Puschkin, Neukölln und bei den Freunden immer in ehrenvoller Erinnerung bleiben.
Kurz vor Weihnachten nahm ich zuletzt Kontakt mit Oxana Chomitsch auf, um sie zum gemeinsamen Singen im Rahmen einer Videokonferenz einzuladen. Sie schrieb kurz zurück: „Ich bin im Moment nicht besonders gesund. Wenn ich mich nicht schnell wieder erhole, findet Nadeshda Vinogradowa eine andere oder einen anderen Dolmetscher. Bis demnächst.“ Wenige Tage später erreichte mich die Nachricht über ihren Tod. Oxana wurde 1969 in St. Petersburg geboren und hinterlässt einen Mann und zwei erwachsene Töchter. Ohne ihre Organisation wären die Auftritte der vier Solisten aus dem Chor der Feodorowski-Kathedrale und dem Duo „Melodie des Herzens“, in dem sie selbst auf Deutsch Lieder von Zarah Leander und Marlene Dietrich gesungen hat, Ende Februar 2020 in Neukölln nicht zu Stande gekommen. Sie sprach perfekt Deutsch und ich erinnere mich gerne an die nächtlichen Diskussionen mit ihr um die korrekte Grammatik für unsere Presse-Mitteilung. Für die Städtepartnerschaft mit Puschkin bedeutet ihr viel zu früher Tod einen unwiderbringlichen Verlust. Wir werden sie als Freundin immer in Erinnerung behalten.
Die 7. Neuköllner Zeitreise beschäftigt sich mit Industrie- und Wirtschaftsbetrieben. Wir machen eine Reise durch die industrielle Entwicklung Neuköllns vom 19. Jahrhundert bis in die Jetztzeit. Besonders interessant sind die Nutzungskonzepte der unter Denkmalschutz stehenden Gebäude. Am 4. März startet die Zeitreise wieder mit einer Eröffnungsveranstaltung. Die weiteren Termine sind der 14.03.; 18.04.; 09.05. und abschließend der 13.06.2021. Die Eröffnungsveranstaltung geht von 18:00 bis 19:30 Uhr. Die Führungen beginnen wie üblich von 15:00 Uhr und dauern rund 1,5 Stunden.
Die konkreten Informationen der jeweiligen Führungen stehen erst im Februar fest. Wir müssen noch den weiteren Verlauf der Entwicklung um Covid-19 abwarten.
Porozumění mezi národy „odspodu“Pěstovat porozumění mezi národy prostřednictvím partnerství měst někdejších válečných nepřátel – to byl nápad britské vojenské vlády v Německu po druhé světové válce, přičemž Neukölln, jedna ze čtvrtí Berlína, ho poprvé realizoval v roce 1955. Vznikl tak okruh přátelství, resp. „družeb“ s městy Zaanstad u Amsterdamu, Anderlecht u Bruselu, Boulogne-Billancourt u Paříže a Ham-mersmith & Fulham v Londýně. Kvůli poloze západního Berlína jakožto „ostrova“ uprostřed NDR byly vypěstovány i vztahy k západo-německým městům, jako v roce 1959 s městem Wetzlar (Hesensko), 1967 s Kolínem n. R. a 1970 s městem Leonberg (Bádensko-Württembersko). Myšlenka „družeb“ byla nadále rozví-jena, v roce 1978 se přidalo izraelské město Bat-Yam blízko Tel Avivu a v roce 1980 italské Marino v blízkosti Říma. Po revoluci bylo roku 1991 uzavřeno partnerství s ruským
městem Pavlovsk-Puškin u Petrohradu a roku 2005 s Prahou 5 (Smíchov) a čtvrtí Cigli v tureckém městě Izmir.
Česká ves Zvláštní roli hraje partnerství s východočeským Ústím nad Orlicí v Pardubickém kraji, které vzniklo ještě před pádem Berlínské zdi a sametovou revolucí v roce 1989. Z nedaleké Horní Čermné a dalších vesnic v okolí uprchli na začátku 18. století členové Jednoty bratrské, kteří byli pronásledování kvůli svému protestantskému vyznání, do Rixdorfu v Prusku, pozdějšího Neuköllnu. Ještě dnes existuje v Neuköllnu „Česká ves“. Vyznačuje se nejen svou jedinečnou strukturou zástavby a architekturou, ale i aktuální prací místní Jednoty bratrské, jedné další obce reformované církve a různých speciálních spolků a založením Komenského zahrady. V dobách, kdy není problém koupit levné letenky do míst po celém světě, se zdá být snadné poznávat jiné země a zvyky. Avšak běžný turismus většinou nedokáže nabídnout intenzivní osobní setkání, která vznikají mezi obyčejnými občany, hudebníky, sportovci, školními třídami a dalšími skupinami ze spřátelených obcí.
Každý rok tak přijíždí čeští partneři do Neuköllnu na rixdorfský vánoční trh a v září na závody v koulení slámy „Popráci“, delegace z naší čtvrti zase jezdí na městské slavnosti do Ústí nad Orlicí a na českou variantu závodů „Rolování slámy“ v Černovíře, městské části Ústí n. O. V roce 2012 nechali „Přátelé Neuköllnu“ přeložit kroniku Horní Čermné a knižně ji publikovali. Momentálně připravujeme videokonferenci pomocí Skypu s Prahou a dalšími městy o obecní politice.
Od roku 1997 podporuje tato partnerství neziskový spolek „Přátelé Neuköllnu“. Tenbyl založen v roce 1983 původně za účelem památkové péče.