Die 5. Neuköllner Zeitreisen gehen weiter!
Einführungsveranstaltung
Unsere 5. Neuköllner Zeitreise beschäftigt sich mit dem Wohnen und Siedeln in Neukölln. Um das Thema in seiner ganzen Breite vorzustellen, gibt es eine Einführungsveranstaltung. Im Zeitraffer beginnen wir mit den ersten Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Neuköllns. Streifen die germanische und slawische Besiedlung und werden von der Gründung Richardsdorp im Mittelalter über den 30 jährigen Krieg der Einwanderung der böhmischen Glaubensflüchtlingen langsamer. Mit Beginn der Industrialisierung wandelte sich das Gesicht Neuköllns stark. Die letzten beiden Wachstumsschübe beschließen den kleinen Durchgang durch die Geschichte.
1. Führung: Gropiusstadt
05.07.2020 – 15:00 Uhr
U-Bahn Johannisthaler Ch. (Sparkasse)
mit Hans-Georg Miethke
VGBSpree, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11705208
Die erste Station macht die Neuköllner Zeitreise in der Gropiusstadt. Beim Gang durch die Häuserzeilen kommen wir an Denkmal geschützte Plätze vorbei. Wir sehen die Veränderung der Gropiusstadt und deren Bauabschnitte. Zu guter letzt steht die Frage: Wie viel Gropius ist in der Siedlung? Geführt werden wir von dem wohl geschichtlich intimsten Kenner der Gropiusstadt.
2. Führung: Dammweg-Siedlung
19.07.2020 15:00 Uhr
S-Bahn Köllnische Heide (Ausgang Krebsgang)
mit Werner Schmidt
(Freunde Neuköllns e. V.)
Wir gehen zurück zu den Anfängen des sozial verträglichen Wohnens. Aus den katastrophalen Wohnverhältnissen des 19. Jahrhundert gelernt, entstanden neue Siedlungen. So hinterließ auch die Gartenstadt-Bewegung in Neukölln ihre Spuren. Wir gehen durch das geplante Wohnviertel rund um den S-Bahnhof Köllnische Heide. Besonders die Dammweg-Siedlung bietet die Charakteristika einer Gartenstadt.
3. Führung: Rudow verschoben
Rudow steht für die Siedlungsentwicklung einer dörflichen Umgebung. Hier befindet sich das älteste Neuköllner nicht-sakrale Gebäude. Seit über 350 Jahre steht es ohne nennenswerte Umbauten im Dorf. Rund um das „Rudower Jagdschloss“ stehen denkmal-geschützte Gebäude wie ein Kossätenhaus, Gutshäuser, Gaststätte und Dorfkirche – alles was zu einem Dorf gehört. Wir erinnern an den alten Gutshof derer von Benda, der in den siebziger Jahren abgerissen wurde.